Der 45.Erzgebirgsring vom 22.-24.3.2024

Der 45.Erzgebirgsring vom 22.-24.3.2024

 

Drei Sportfreunde vom WSC Rauchfangswerder, Holger, dessen Sohn Max und Frank, machten sich am Freitag, den 22.3.24 auf den Weg nach Schneeberg ins Erzgebirge, um am 45.Erzgebirgsring, veranstaltet vom Kanu- und Freizeitsportverein Pleißental und Mountain & River Verein für Kanu- und Freizeitsport Glauchau, teilzunehmen. 

Fahrtenleitung des Erzgebirgsring

Während Holger und Max schon sehr früh am Freitag aus Berlin losfuhren, um am Fichtelberg noch eine Wanderung zu unternehmen und die gute tschechische Küche zu genießen, kam Frank mit einem weiteren Sportfreund von den Berliner Kanubären erst am Nachmittag in Schneeberg hinzu. 

Eröffnung des "45. Erzgebirgsring" in Lengenfeld

In der Tat hatte Holger in den letzten Jahrzehnten oftmals bei anderen Wildwasser-Fahrten im Erzgebirge teilgenommen und ist auch auf anderen europäischen Wildflüssen gepaddelt, die letzte Teilnahme an dieser Fahrt erfolgte laut Fahrtenbuch jedoch am 26.-27.3.1988 ! zum 11.Erzgebirgsring. Damals wurde auf der Flöha und Preßnitz gepaddelt bei Frühlingswetter und bei leichtem Hochwasser.

Auf der Göltzsch kurz nach dem Start

In diesem Jahr wurde auf der Göltzsch und auf der Zwickauer Mulde gepaddelt. Beide Flüsse bekamen Zuschusswasser aus der Talsperre Falkenstein, ca.3,2 m³(Göltzsch) und aus der Talsperre Eibenstock, ca.8 m³ (Zwickauer Mulde).


Höhepunkt bei der Kajaktour auf der Göltzsch sollte die Durchfahrt durch die gleichnamige Brücke sein. Das Viadukt ist mit 98 Bögen die größte Ziegelsteinbrücke der Welt und gilt als das Wahrzeichen des Vogtlandes. Die Brücke überspannt zweigleisig das Tal der Göltzsch auf der Bahnstrecke Leipzig-Hof. Sie ist 574m lang, 78m hoch und wurde vom 31.Mai 1846 bis 15.Juli 1851 erbaut. Die Göltzsch ist ein Nebenfluss der Weißen Elster im Vogtland und ca. 40km lang.  Die Zwickauer Mulde ist 167km lang und bildet bei Colditz mit der heranströmenden Freiberger Mulde die vereinigte Mulde. (Quelle: Wikipedia)

Göltzschtalbrücke

Die Unterkunft erfolgte in Mehrbettzimmern in der Gruppenunterkunft „KiEZ Am Filzteich“ in Schneeberg mit Vollpension.



Samstag früh ging es unmittelbar nach dem Frühstück um 7.30 Uhr zum Ziel der heutigen Paddeltour nach Greiz, um dort die Pendelautos abzustellen. Dort wurde das Wildwasser-Outfit angezogen und so verkleidet zum Startpunkt nach Lengenfeld gefahren. Die Boote wurden abgeladen, und letzte Vorbereitungen zur Befahrung der Göltzsch getroffen. Das Zuschusswasser lief bereits. Nach der Eröffnung durch die Fahrtenleitung mit Infos zum Fluß und zum Ablauf des Tages ging die Tour dann los.

Die Göltzsch ist ein Fluss mit WW 1, ideal zum Einfahren nach der Winterpause und zum Genießen der Landschaft und der Göltzschtalbrücke. Anfangs noch bei Nieselregen rissen die Wolken auf, und der Frühling setzte sich mit milden Temperaturen durch.

Greiz war das Ziel der Göltzsch Befahrung

Gegen 16.30 Uhr ging der Tag in der Unterkunft mit dem Abendessen und gemütlichen Beisammensein zu Ende.



Am Sonntag wieder früh aufstehen, Zimmer räumen, frühstücken und die Autos zum Ziel in Aue bringen. Anschließend zum Start nach Blauenthal und bei leider sehr nasskaltem graupeligen Wetter sollte die Fahrt losgehen, aber das Zuschusswasser aus der Talsperre Eibenstock war noch nicht angekommen. Erst nach einer halben Stunde kam das Wasser, und nach einer weiteren halben Stunde konnte gestartet werden.

Zwickauer Mulde

Bei der Zwickauer Mulde liegt der Schwierigkeitsgrad bei bis zu WW 3. Die spritzige Fahrt auf dem Fluß verlief reibungslos, alle hatten ihren Spaß und wurden ordentlich nass. Der Höhepunkt dieser Tour beginnt kurz vor Aue mit verblockten Wildwasserabschnitten und rasanten Abfallern. Gut durchgewaschen wartete am Zielpunkt auf die Teilnehmer noch Kaffee und Kuchen. 

Blockstelle auf der Zwickauer Mulde

Nach Trockenlegung der Paddler und der Boote wurde alles verladen und es ging heimwärts. 

Vielen Dank an die beiden veranstaltenden Vereine für die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf. Es waren 65 Teilnehmer aus Deutschland am Start. Im nächsten Jahr gerne wieder. 

Geschrieben von Ghostwriter Christine Born (WSC Rauchfangswerder) nach Erzählungen von Holger, Bilder von Frank und Holger


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