Wir biegen nach links und der Kanal wird bis zur „Vrangfoss Sluser“ sehr schmal. Das Ufer ist hier steil und felsig, die Strömung wieder stärker. Das Gewässer wird wieder weiter und wir halten uns ganz rechts. Linker Hand befindet sich das Wehr und der Wasserfall. Wir setzen vor der Schleuse aus, froh, leere Boote zu haben. Die „Vrangfoss Sluser“ hat 5 Kammern, Absenkung 23m von 59m auf 36m ü.NN. Die Schleusung dauert 60 Minuten.
Auf dem weitläufigen Gelände befindet sich ein Cafe und ein Sanitärgebäude. Wir finden wieder einige Bootswagen vor, laden unsere Boote auf und parken sie erstmal vor dem Cafe. Es war gerade einer von den historischen Dampfern in der Schleuse, sodass wir auch dort den Schleusenvorgang beobachten konnten. Beim aufwärts Schleusen kam das Wasser in den Kammern von überall, es kam durch die Tore und schoss durch die Steinmauern rechts und links in die Kammern ein. Mit unseren kleinen Booten hätte ich da nicht drinstehen wollen. Wir haben fotografiert und uns das Gelände angeschaut. Rasant ging es dann mit unseren Kajaks auf den Bootswagen den Berg hinunter zu unserer Einsatzstelle. Jetzt fing auch der angekündigte Regen an, wir zogen gleich die Regenbekleidung über. Diese Schleuse ist wohl die Bekannteste und so war dort auch reichlich Betrieb von Touristen.
Wir paddeln den schmalen Kanal weiter Richtung „Eidsfoss Sluser“, die wir nach nur 2km erreichten. Sie hat zwei Kammern, Absenkung 10m von 36m auf 26m ü.NN. Dort war gar nichts los, es gab dort auch nichts. Wir setzen auf der linken Seite an einem Schwimmsteg aus, wieder glücklich mit leeren Booten. Mittlerweile regnete es stärker und sich ein. Aber auch dort gab es wieder Bootswagen. Der Einstieg auf der anderen Seite war wieder sehr sportlich, es ging steil bergab auf einen aber sehr schönen Steg für Paddler. Diesen Weg wollte uns jedoch eine kleine Blindschleiche versperren, die sich auch nicht stören ließ.